Dr. Jan Lukas Schubert verteidigt erfolgreich seine Dissertation
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Wir gratulieren Dr. Jan Lukas Schubert zur erfolgreichen Verteidigung seiner Dissertation mit dem Titel „Pulsar Analyses with the MAGIC Experiment: Studies of the Crab and Dragonfly Pulsars with an Automated, Database-Driven Workflow and Open-Source Software".
In seiner Arbeit beschäftigte er sich mit Pulsaren. Das sind schnell rotierende Neutronensterne, die gepulste elektromagnetische Strahlung aussenden. Er untersuchte den Krebspulsar und den Dragonflypulsar anhand von Daten der MAGIC-Teleskope. Dabei handelt es sich um zwei Tscherenkow-Teleskope, die sich auf der Kanarischen Insel La Palma befinden und hochenergetische Gammastrahlung detektieren.
Zur Bewältigung der enormen Datenmengen, die über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrzehnt gesammelt wurden, hat Dr. Jan Lukas Schubert die datenbankbasierte Software „autoMAGIC“ eingesetzt und die für die Pulsaranalyse notwendigen Werkzeuge implementiert. „autoMAGIC“ ermöglicht eine reproduzierbare, automatisierte Analyse mit einem Minimum an menschlicher Interaktion. Er entwickelte eine standardisierte Pipeline für die Pulsaranalyse von MAGIC-Teleskopdaten mit der Open-Source-Software gammapy, die für die standardisierte Analyse von Daten verschiedener Teleskope entwickelt wurde.
Er analysierte ca. 480 Stunden Beobachtungsdaten des Krebspulsars und detektierte dessen Pulssignal mit hoher Signifikanz. Im Gegensatz dazu konnte für den Dragonfly-Pulsar trotz 27 Stunden Beobachtungsdaten kein solches Signal nachgewiesen werden. Die Arbeit von Dr. Jan Lukas Schubert leistet einen wichtigen Beitrag zur Pulsarforschung und zur Gammastrahlenastronomie.